Während es der Mehrheit der Stadtverordneten sehr leicht fällt, 600.000€ an zusätzlichen (!) Ausgaben für ein Wassersportzentrum auszugeben, weigerte sie sich in den Corona-Schutz unserer Kinder in unsere Grundschulen und Kitas zu investieren – was nur ungefähr 200.000€ insgesamt (!) gekostet hätte.
 

Was ist passiert? Worum geht es?

Am 3. September 2020 stellte unsere BFZ-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung auf Grundlage eines Vorschlags des Kita- und Grundschulbeirats der Stadt den Antrag, unverzüglich Corona-Sofortmaßnahmen an den Schulen und Kitas zu ergreifen. Ziel war es, diese sowohl technisch als auch hygienisch vernünftig auszustatten, um die Gesundheit der (Schul-) Kinder zu schützen und Unterricht und Kitabetreuung auch bei steigenden Infektionszahlen zu gewährleisten (hier geht’s zum Antrag).
 
Dieser Antrag wurde von der Mehrheit der Stadtverordneten Anfang September abgelehnt.
 
Am 01. Oktober – der vergangenen Stadtverordnetenversammlung – stellte der Bürgermeister Matthias Rudolph eine gravierende Änderung bezüglich der Förderung für den Ausbau des Wassersportzentrums fest. Der Kostenanteil der Stadt soll von 133.00 Euro auf insgesamt 733.000 Euro steigen (hier gehts zur Drucksache).
Angesichts der wesentlich dringenderen Problematik an unseren Schulen und Kitas lehnte unsere Fraktion diese Ausgaben ab. Leider waren wir auch hier in der Minderheit.
 
Kinder haben also keine Lobby bei der Mehrheit der Stadtverordneten und das ist bitter.
Hier wird für eine privilegierte Minderheit ein Projekt vorangetrieben (was wir in der ursprünglichen Fassung auch begrüßt haben!), welches zu viel Geld verschlingt, ohne wieder entsprechend Geld einzubringen.